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E-Scooter – Verkehrssicherheitsinitiative

für verantwortungsvollen Umgang notwendig

 

ARBÖ-Präsident Pfeiffer: „Präventive Aufklärungsarbeit der Exekutive in Niederösterreich soll Bewusstsein im Umgang mit den elektrisch angetriebenen Rollern erhöhen.“

In den vergangenen Wochen häuften sich die Medienberichte über die zahlreichen und zum Teil schweren Unfälle mit E‑Scootern. „Bereits 2024 stieg die Zahl der Unfälle mit den kleinen Geräten um 25 Prozent. Die Fahrer sind sich der Gefahren, die durch leichtsinniges Verhalten im Straßenverkehr passieren können, vielfach nicht bewusst. Deshalb braucht es in Niederösterreich eine Verkehrssicherheitsinitiative, die auf einen verantwortungsvollen Umgang mit den elektrisch angetriebenen Vehikeln hinweist“, fordert Franz Pfeiffer, Präsident des ARBÖ in Niederösterreich.

Egal, ob auf Fußgängerwegen gefahren wird, Jugendliche zu zweit mit den Vehikeln unterwegs sind, man die elektrobetriebenen Roller illegal aufmotzt, sodass Geschwindigkeiten erreicht werden, für die diese Geräte nicht konstruiert sind, oder ob man alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss fährt. Es gibt zahlreiche Beispiele für die falsche Nutzung der kleinen elektrobetriebenen Geräte im öffentlichen Verkehr, die zu vielen – teils sehr schweren – Unfällen und Verletzungen wie auch Konflikten zwischen den Verkehrsteilnehmern führen. „Man muss sich im Klaren sein, dass man sich, wenn man E-Scooter nicht vorschriftsgemäß bewegt, zum einen strafbar macht und zum anderen einem extremen Verletzungsrisiko aussetzt. Und auch Eltern sollten sich bewusst sein, dass sie für ihre Kinder haften, wenn sich diese nicht an die Straßenverkehrsordnung halten und im schlimmsten Fall einen Schaden verursachen“, führt Pfeiffer aus.

„Viele Lenker der kleinen Roller mit E-Antrieb glauben offenbar, dass sie – wenn sie mit ihrem E-Scooter auf öffentlichen Straßen unterwegs sind – einen Freibrief haben und sich nicht an die Straßenverkehrsordnung halten müssen, da die Fahrzeuge nicht angemeldet sind und man keine Lenkerberechtigung benötigt", sagt der ARBÖ-Präsident. In Niederösterreich sollte es eine Initiative wie aktuell in der Bundeshauptstadt mit „Wien rollt sicher“ geben, damit das Bewusstsein im Umgang mit den elektrisch angetriebenen Rollern erhöht wird. "Es braucht auch in Niederösterreich präventive Aufklärungsarbeit der Exekutive nach dem Vorbild der Wiener Landespolizeidirektion, die auf die Regeln und Verbote hinweist, damit E-Scooter-Fahrer verantwortungsvoller im öffentlichen Verkehr mit ihren Geräten umgehen und somit auch weniger Unfälle passieren“, erklärt Pfeiffer.

 

Der ARBÖ-Präsident begrüßt die Ankündigung einer Gesetzesnovelle, die eine Helmpflicht für alle E-Scooter-Fahrer vorsieht. „Die flinken Geräte sind beliebt und praktisch, doch auch gefährlich. Das darf niemals vergessen werden. Der Gesetzgeber reagiert mit der Helmpflicht auf die hohe Zahl an Kopfverletzungen nach Stürzen. Diese Regelung macht aus Sicht des ARBÖ zum Schutz der E-Scooter-Lenker absolut Sinn, denn das Ziel muss sein, dass die Zahl der schweren Verletzungen wie auch die Unfallzahlen insgesamt wieder sinken“, betont Pfeiffer.