Wildwechsel
Vorsicht bei Wildwechsel
Vor allem im Herbst, nach der Erntezeit, sind Wildtiere gezwungen, neue Futterplätze aufzusuchen. Dafür legen sie oft weite Strecken zurück und überqueren Straßen. Für Verkehrsteilnehmer gilt daher die Fahrgeschwindigkeit zu reduzieren und bremsbereit zu fahren. Denn bei geringerem Tempo bleibt mehr Zeit, auf plötzliche Gefahren richtig zu reagieren.
Richtig reagieren bei Wildwechsel
Wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie sich bei Wildwechsel am besten verhalten sollten:
- Speziell auf wenig befahrenen Nebenstraßen vorausschauend fahren
- In Wildwechsel-Zonen mit angemessenem Tempo fahren, vor allem während der Dämmerung und bei Dunkelheit
- Erhöhte Vorsicht auch bei Übergängen zwischen Feld und Wald, in Waldbereichen oder bei Obstgärten
- Überquert Rehwild bei Dämmerung oder Nacht die Straße, mehrmals kurz die Hupe betätigen, Dauerhupe vermeiden
- Fernlicht im Falle von überquerendem Rehwild meiden, das irritiert das Wild
- Fahrzeug nicht verreißen oder Haken schlagen
- Tote Tiere dürfen nicht mitgenommen werden
Wildschadenvergütung mit dem ARBÖ-Sicherheits-Pass
Wird ein Fahrzeug in Österreich oder im Ausland auf einer öffentlichen Straße aufgrund einer Kollision mit lebendem Haar- oder Federwild beschädigt, übernimmt der ARBÖ die Reparaturkosten beziehungsweise die Kosten des Kasko-Selbstbehaltes bei einem Reparaturaufwand bis zu € 600,-- zu 80 Prozent.
Vorgehen nach einem Wildunfall
Ist ein Wildunfall passiert, muss die Unfallstelle abgesichert und die Polizei verständigt beziehungsweise eine Anzeige gemacht werden. Bei einem Wildschaden besteht unverzügliche Verständigungspflicht. Wer keine Meldung vornimmt, macht sich wegen Nichtmeldens eines Sachschadens strafbar und bekommt auch keinen Schadenersatz durch den ARBÖ-Sicherheits-Pass.
Eine Verständigung ist außerdem für die Bestätigung für die Kaskoversicherung wichtig.